Umwelt

Flora und Fauna

Die Aabach-Talsperre bietet neben zahlreichen seltenen Vogelarten wie dem Haubentaucher und Eisvogel auch vielen Entenarten, Gänsesängern oder Kranichen einen passenden Lebensraum. Ebenfalls der vom Aussterben bedrohte Edelkrebs hat seinen Lebensraum in der Talsperre gefunden und bildet dazu ein kleines Ökosystem. Der Schutz des Wassers und seiner vielfältigen Pflanzen und Tierbewohner gehört zu den Aufgaben des Wasserverbandes. Bestes Beispiel für die Folgen, wenn sich fremde Arten den heimischen Lebensraum zu Nutze machen, ist der Flusskrebs. Durch das Einbürgern und Aussetzen nicht heimischer Krebsarten ist seine Existenz stark gefährdet.

distelfalter
edelkrebs
grosser-schillerfalter
knabenkraut
nilgans
prachtlibelle
schluesselblume
wiesen-flockenblume
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Edelkrebsprojekt

Früher lebten Flusskrebse in den meisten Binnengewässern Mitteleuropas. Auch die Bäche, Flüsse und stehenden Gewässer im heutigen Nordrhein-Westfalen wurden in ihrer Mehrzahl von ihnen besiedelt, oftmals in hohen Bestandsdichten. Flusskrebse gehören damit zum natürlichen Arteninventar unserer Gewässer.

Die ausgedehnten und individuenreichen Flusskrebsbestände vergangener Zeiten wurden im wesentlichen durch den Edelkrebs gebildet, der auch als Europäischer Flusskrebs bezeichnet wird. Die Häufigkeit seines Vorkommens und sein wohlschmeckendes Fleisch machten ihn in den vergangenen Jahrhunderten zu einem begehrten Nahrungsmittel.

Leider sind die heimischen Flusskrebse heute nur noch in wenigen Gewässern zu finden. Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass auch die letzten Bestände akut gefährdet sind.

Schützen und fördern Sie mit uns den Erhalt unserer Flusskrebsarten!
Edelkrebsprojekt NRW

Energierückgewinnung

Zu einer der umweltfreundlichsten Methoden, Strom zu erzeugen, gehört auch die Wasserkraft, welche die Aabach-Talsperre nutzt. Nicht nur die Turbinen in den Fernleitungen erzeugen Strom, sondern auch die Behälter des aufbereiteten Trinkwassers. Der Druck, der sich dabei in einem der Behälterzuläufe bildet, wird genutzt, um umweltfreundlich Energie zu erzeugen.
Die Energie, welche in den Strömungsmaschinen erzeugt wird und die gleichzeitig die Abgabeleistung des Generators sichern, wird ins Öffentliche Netz eingespeist. Auf diesem Weg erzeugt die Talsperre jährlich über 2 Mio. Kilowattstunden Strom. Damit könnte man ca. 182.000.000 Energiesparlampen mit einer Leistung von 11 Watt betreiben.

Der Wasserkreislauf

Das Wasser zirkuliert in großen Kreisläufen auf der Erde. Die Wärmestrahlung der Sonne lässt ständig Wasser in die Atmosphäre aufsteigen (Verdunstung) – von Landoberflächen und insbesondere von der großen Oberfläche der Meere. Die gelösten Bestandteile bleiben zurück und der Wasserdampf kondensiert in kälteren Höhen zu Wolken. Als „süßes“ Regenwasser oder auch als Schnee gelangen Teile auf das Festland. Der Niederschlag wässert die Pflanzen und verdunstet teilweise wieder, füllt Becken, speist die Quellen der Bäche und lässt Flüsse fließen (Oberflächenwasser), versickert im Boden und speist hier den unterirdischen Wasservorrat (Grundwasser). Mit den Flüssen strebt das Wasser dem Meer zu, von wo aus es wieder verdunstet und so den Kreislauf schließt

Im Gegensatz zum Oberflächenwasser, dessen Qualität von Trockenperioden, Luftverschmutzung und Flächennutzung abhängt, steht das Wasser aus natürlichen oder künstlichen oberirdischen Gewässern (Fluss-, Seen- und Talsperrenwasser), das Rohstoff für die Trinkwassergewinnung sein kann. Das aufgestaute Wasser der Aabachtalsperre dient dazu, um vor Hochwasser zu schützen, Energie zu erzeugen, aber auch um eine gleich bleibende Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Zudem übernimmt die Talsperre eine wichtige Aufgabe in der Wasserversorgung, da sie zur Niedrigwasseraufhöhung dient. Dadurch kommt es in Zeiten, wo die umliegenden Flüsse wenig Wasser führen, zu keinem Druckabfall und das Wasser in der Region kommt immer mit dem gleichen Druck aus den Wasserhähnen.